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Die Theatertexte 'Babel' und 'Bambiland' der Literaturnobelpreisträgerin von 2004. Natürlich sollten in Bibliotheken Werke einer Literaturnobelpreisträgerin bereitstehen, jedoch nicht zwingend alle. Elfriede Jelinek ("Sie ist pathetisch, trivial, schamlos ... abwechselnd wortgewaltig und wortkarg. Sie ist Pathologin, Minensucherin und Wahrheitsfinderin ... ihre Arbeit subjektiver Extremismus ...") wurde der Preis 2004 verliehen. Der vorliegende Band vereint ihre Theatertexte "Babel" sowie "Bambiland", letzterer uraufgeführt am 12.12.03 am Burgtheater Wien, ein "Maschinengewehrtext gegen Maschinengewehre - die militärischen, medialen, menschlichen", wie es dessen Regisseur Christoph Schlingensief in seinem genialsichtigen Vorwort "Unnobles Dynamit" beschreibt. Es sind "zweideutige, kryptische Texte und Wortspiele" um Macht und Medien, Trieb und Krieg, Ignoranz und Unterhaltung. Im abschließenden Essay vermittelt Bärbel Lücke Elfriede Jelineks "'Theater der Grausamkeit' und seine ästhetischen Verfahren". Das sperrt sich selbstredend eiliger Rezeption, umso mehr intellektuellen Antrieb und mentalen Abrieb bietet es seinen Kennern und Liebhabern. |
